Was ist CBD? – Informationen und Ratgeber für Unerfahrene
Was ist CBD? Wenn Du erfahren willst, was genau CBD ist, dann bist Du hier goldrichtig!
In den letzten Jahren haben wir viele Informationen und Lernmaterialien zum Thema Cannabidiol (CBD) auf unserer Webseite publiziert und konnten so schon zahlreichen Menschen helfen, sich grundlegendes Wissen über CBD anzueignen und dadurch ihr Leben positiver zu gestalten.
Häufig stellt sich heraus, dass andere Ratgeber oder Ressourcen, relativ spärlich aufgebaut und teils unvollständig sind. Aus diesem Grund entstand dieser Ratgeber für Dich. Hier findest Du sämtliche nützliche Informationen, mit denen sich die CBD-Wirkungsweise verstehen lässt und Du dadurch die richtigen Produkte für Dich entdecken kannst. Dabei ist es unwichtig, ob Du nun erst in das Thema einsteigst oder bereits Erfahrung mit Cannabidiol hast.
Dein Ausflug in die CBD Welt startet jetzt!
Eines von vielen Cannabinoiden – CBD
Neben dem populären THC ist CBD einer der wesentlichen Wirkstoffe der Hanfpflanze. Die Abkürzung CBD steht für Cannabidiol. Im Vergleich zu THC (Tetrahydrocannabinol) hat CBD keinerlei psychoaktive oder berauschende Wirkung. Deshalb kann auch auf die Frage, ob CBD stoned oder high macht, mit einem deutlichen Nein geantwortet werden.
Hanf – mehr als 100 Cannabinoide
Bei THC und CBD handelt es sich um organische Verbindungen in der Hanfpflanze, die man als Cannabinoide bezeichnet. Allerdings finden sich in der Pflanze noch einige weitere Cannabinoide, so konnten bislang mehr als einhundert verschiedenen Cannabinoide bestimmt werden. Insgesamt besteht die Hanfpflanze aus mehr als 450 Bestandteilen, so sind neben den Cannabinoiden auch Flavonoide, Terpene und andere Pflanzenstoffe zu finden.
Cannabinoide haben Einfluss auf das Endocannabinoid System
Der israelische Forscher Raphael Mechoulam bestimmte im Jahre 1963 CBD als bedeutenden nicht-psychoaktiven Wirkstoff in der Hanfpflanze. Nach weiteren 30 Jahren entdeckte man das Endocannabinoid System (ECS). Wiederum durch Raphael Mechoulam in Kooperation mit Forschern des National Institute of Mental Health in Maryland (USA).
Rezeptoren finden sich über den Körper verteilt
Das Endocannabinoid System ist Teil des menschlichen Nervensystems. Bei ECS handelt sich um ein fundiertes und ausgeklügeltes System, bestehend aus Rezeptoren (Aufnehmer oder Andockstellen), Enzymen sowie endogenen und exogenen Cannabinoiden, die für Auf- und Abbau von Cannabinoiden verantwortlich sind. Die pflanzlichen Cannabinoide binden sich hierbei an die CB 1 und 2 Aufnehmer und steuern auf diese Weise Auf- sowie Abbau der endogenen Cannabinoide.
Zusätzlich schwächen oder verstärken sie sich teilweise wechselseitig in Ihrer Wirkung. So ist der sogenannte Entourage-Effekt eine Folge dessen. Der Entourage-Effekt beschreibt die Begleitumstände der Wirkungsweise von Cannabinoiden, Flavonoiden, Terpenen und Polyphenolen.
CBD und wie es wirkt
Die Wirkung von CBD im menschlichen Körper wird durch eine Interaktion mit dem körpereigenen ECS (Endocannabinoid-System) erreicht. Wie wir zuvor erfahren haben, verfügt der Körper über eigene Cannabinoide und entsprechende Rezeptoren. Das Einnehmen von CBD fördert die natürliche Wirkungsweise des ECS und bremst den Abbau der körpereigenen Cannabinoide. Dadurch bleibt der Anandamid-Spiegel, eines der bedeutendsten Cannabinoide, längere Zeit erhöht.
Verstärkte Wirkung durch den Entourage-Effekt
Neben Cannabinoiden finden sich in der Hanfpflanze zahlreiche weitere Pflanzenstoffe, wie beispielsweise Terpene. Etliche Forscher gehen davon aus, dass Cannabinoide, Terpene und weitere Stoffe in einer Art Zusammenspiel eine größere Wirkung haben, als einzeln. Dieser Effekt ist der Entourage Effekt. Es ist also durchaus sinnvoll für CBD ein Extraktionsverfahren zu wählen, bei dem neben Cannabidiol auch alle anderen wichtigen Pflanzenstoffe aus der Pflanze extrahiert werden. Dadurch ergibt sich eine bessere und verstärkte Wirkung.
Wie extrahiert man CBD?
Nach THC ist CBD der Wirkstoff mit der zweithöchsten Konzentration in der weiblichen Hanfpflanze. Anfänglich steht der Wirkstoff als Carbonsäure (CBDA) zur Verfügung, woraus mittels Decarboxylierung CBD gewonnen wird. Die aktuell üblichen Verfahren sind Extraktion durch Erhitzung, Butan, Hexan, überkritisches Kohlenstoffdioxid (CO₂), Äthanol oder Isopropylalkohol. Die hitzefreie Extraktion durch CO₂ gilt derzeit als das hochwertigste Verfahren, weil bis auf THC sämtliche Wirkstoffe erhalten bleiben.
Wofür verwendet man CBD?
Spricht man über die Verwendung von CBD, dann kommt damit auch meistens die Frage auf, ob CBD high macht. Wie schon weiter oben erläutert, ist die Antwort Nein, den berauschten Zustand erzielt THC. Statt diesem, der auch appetitanregend sein kann, wirkt CBD eher beruhigend und appetithemmend sowie Herzfrequenz vermindernd. Aufgrund der beruhigenden Wirkung von Cannabidiol, wird es häufig in der komplementären Selbstmedikation angewendet.
Die weiter oben erwähnten Cannabinoid-Rezeptoren CB 1 und 2 unterstützen die Regulierung der nachfolgenden Prozesse des menschlichen Körpers:
- Schmerzwahrnehmung
- Das Fühlen von Trauer und Freude
- Erscheinen von Müdigkeit und Hunger
- Wahrnehmung des Angstgefühls
Mögliche Anwendungsbereiche für CBD können demnach sein:
- Abschwächung von psychotischen Symptomen
- Zum Bekämpfen von mangelnder Empathie und Nervosität
- Behandlung von Angstzuständen, wie Panikattacken
- Bändigung eines zu starken Hungergefühls
- Schmerzbehandlung
- Unterstützung bei Schlafproblemen
in welcher Form ist CBD erhältlich?
CBD ist in vielen verschiedenen Formen erhältlich, sehr beliebteste ist vor allem CBD-Öl. Das Öl ist leicht zu dosieren und die Wirkung setzt bereits nach etwa 15 Minuten ein. Hier ein kleiner Überblick über die verschiedenen CBD-Produkte:
- CBD-Öl: Das Öl kann man sich einfach in den Mund tröpfeln und der Körper nimmt es über die Mundschleimhaut auf. Das CBD-Öl ist allerdings nicht geschmacksneutral, durch die Terpene und Flavonoide schmeckt es wie frisches Gras bzw. leicht erdig. Das ist für viele etwas gewöhnungsbedürftig. Wer den Geschmack überhaupt nicht mag, kann die Tropfen auch mit einem Schluck Tee, Wasser, Milch oder Kakao mischen.
- CBD Blüten: Bei den Blüten handelt es sich um ein Naturprodukt, es sind die Knospen der Hanfpflanzen, in denen die CBD Konzentration besonders hoch ist. Sie bilden daneben auch die Basis für etliche andere CBD-Produkte, wie beispielsweise für Kosmetikprodukte, wie Cremes oder Lotionen.
- CBD Kapseln: Wer CBD-Öl geschmacklich nicht mag, für den können Kapseln die Alternative sein. Sie werden ganz einfach mit etwas Flüssigkeit eingenommen und sind dadurch auch ideal für unterwegs.
- CBD Liquid: Das Liquid kann im Vaporizer oder der E-Zigarette genutzt werden. Es gibt verschieden Sorten und die Liquids lassen sich leicht dosieren.
- CBD Kosmetik: CBD kann auch topisch zur Anwendung kommen. Bei Cremes, Seifen, Lotionen und anderen Produkten kommt es allerdings neben der CBD Konzentration auch auf weitere Inhaltsstoffe an.
CBD ist rezeptfrei zu erwerben. Zertifizierte Produkte gibt es in Apotheken, Drogerien oder in unserem Online-Shop.
Fazit
Weil der Wirkstoff CBD von einer Pflanze gewonnen wird, die häufig als “Droge” eingestuft wird, leidet der Ruf dieses Naturprodukts darunter. Allerdings handelt es sich bei THC (Droge) genau wie bei CBD um einen spezifischen Wirkstoff der Hanfpflanze. CBD ist in Deutschland legal, hat keinerlei psychoaktive Wirkung und kann hilfreich sein, die innere Balance zu finden.